Gegenwind
draußen
aber Hauptsache
Windstille
in mir

Angst, Liebe

Verstand
spricht
Herz
schweigt
atmet
Zweifel
ein
und
Angst
aus

Verstand
schweigt
Herz
spricht
atmet
Hoffnung
ein
und
Liebe
aus

unwürdig
Angst

würdig
Liebe

eye of the storm

thoughts
unnumbered
hasting
rushing
cascading
restlessly

spirit
in turmoil

yet
inside

so deep
inside
of me

calm
quiet

infinite
tranquility

peace

in the eye
of the storm

god

nichts ist verloren
nichts ist dahin

alles ist geborgen

alles ist Teil
des dich mich
uns alle
liebevoll
umgebenden
tragenden
bewegenden
erfüllenden
großen Ganzen
in dem sich
Anfang und Ende
stets aufs Neue
begegnen
und
dessen Teil
auch
wir
sind

wie eine Welle
die sich erhebt
für einen erhebenden Moment
um dann wieder einzufließen
in den Ozean
den Ozean der Unendlichkeit

und wie ein Ton
der erklingt
für die klangvolle Dauer seines Seins
um sodann wieder einzustimmen
in das uns umspielende
Lied der Ewigkeit

oder wie eine leise Geste
ein sanfter Blick
ein weiches Wort
ein kleines Lächeln
die uns berühren bewegen
unser Herz erwärmen
für einen herzerwärmenden Moment
um sich dann wieder zu vereinen
mit der erhabensten Geste
dem erhabensten Wort
göttlicher Liebe

so ist nichts verloren
nichts dahin

auch nichts umsonst
geschehen getan

alles ist bewahrt

unverlierbar

jeder Gedanke
jedes Wort
jede auch noch so zarte Regung
ein kaum merkliches Ansinnen
jeder auch noch so kleinste
geheimste Wunsch

nichts ist ohne Bedeutung
nichts zu gering

als dass es nicht
in der Obhut ewiger Weisheit
in des Schöpfers Wort
geborgen wäre

und

im Geist
der dich und mich
erfüllt
umfließt
verbindet
und
beglückt

I
Wolken
ziehen auf
ziehen weiter
Himmel
dahinter
bleibt
Töne
erklingen
verklingen
Stille
dahinter
bleibt
Menschen
kommen
gehen

Zeit
bricht an
verstreicht
Ewigkeit
dahinter
bleibt


II
Ἐν ἀρχῇ ἦν ὁ Λόγος, καὶ ὁ Λόγος ἦν
πρὸς τὸν Θεόν, καὶ Θεὸς ἦν ὁ Λόγος.
Οὗτος ἦν ἐν ἀρχῇ πρὸς τὸν Θεόν.
πάντα δι’ αὐτοῦ ἐγένετο, καὶ χωρὶς
αὐτοῦ ἐγένετο οὐδὲ ἕν ὃ γέγονεν.


III
weil jedes Wort
jeder Ton
jede Melodie
gefügt ist
in Stille
Stille dahinter
die Wort Ton Melodie
erst hörbar werden lässt

weil jedes Bild
jeder Pinselstrich
aller Buntheit Farbe
gefasst ist
in Leere
Leere dahinter
die Bild Pinselstrich Farbe
erst sichtbar werden lässt

weil jedes Wesen
jedes Ding
das auch noch so kleinste
eingebettet ist
im ewig göttlichen Nichts
das gleichsam Alles ist
und Wesen Ding
zu Leben erweckt
beseelt
geborgen hält
behütet beschützt

IV
weil alles
was sich in uns und um uns regt
was uns rührt bewegt
und in uns schwingt
jeder Gedanke
jedes Gefühl
eingewoben ist
in göttliche Stille
um uns
in uns

findet das unvergänglich
ewig bleibende
Dahinter
dem alles entschwebt
das alles umfließt
göttliche Entsprechung
in allen Wesen
allen Dingen

und also
bist du
bin ich

ein wundervoll
farbenfroher Pinselstrich
des großen Künstlers

eine zauberhaft
liebliche Melodie
des ewigen Komponisten

ein anrührend
zart inniges Wort
des göttlichen Dichters

aus der Stille Wort
der Leere Bild
dem Alles Nichts dahinter
zu Leben erweckt
zur Liebe geboren
zur Freude berufen
mit Göttlichkeit beseelt


V
Im Anfang war das Wort
und das Wort war bei Gott
und Gott war das Wort.
Im Anfang war es bei Gott.
Alles ist durch das Wort geworden
und ohne das Wort
wurde nichts,
was geworden ist.


Johannes 1, 1-3

in touch with spirit